Der Fachbereich Thermochemische Reststoffbehandlung und Wertstoffrückgewinnung entwickelt und untersucht thermochemische Verfahren für die Behandlung von Abfall- und Reststoffen. Verfahrensentwicklungen werden oftmals in enger Kooperation mit Industriepartnern durchgeführt. Hierfür werden verschiedene thermische Aggregate vom Labor- bis hin zum kleintechnischen Maßstab eingesetzt.

Ressourcenschonung durch die Rückgewinnung kritischer Rohstoffe, die Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und die Umweltverträglichkeit der Verfahren und Produkte stehen im Vordergrund der Forschungsarbeiten. Für Massenreststoffe aus dem Bausektor sowie der industriellen Produktion und Leichtbauwerkstoffe wie CFK werden möglichst nachhaltige Recyclingrouten und Verwertungswege entwickelt und untersucht. Die Beratung von Behörden, Politik und Industrie gewährleistet einen praxisorientierten Transfer des Fachwissens und die Anwendung der Ergebnisse.
Es ist wichtig, Abfälle verstärkt als Quelle für Sekundärrohstoffe zu nutzen. Bei deren Verwendung können Schadstoffe in die Umwelt gelangen und beispielsweise Böden oder Grundwasser verunreinigen. Das Verhalten von Schadstoffen in unterschiedlichen Umweltmedien wird daher mit einer Vielzahl von Methoden untersucht.

Auch bei nachhaltigen Abfallmanagementkonzepten kann nicht vollständig auf Deponien verzichtet werden. Diese müssen jedoch sicher und umweltverträglich sein. Der Fachbereich ist Zulassungsstelle gemäß der Deponieverordnung für Geokunststoffe, Polymere und serienmäßig hergestellte Dichtungskontrollsysteme für Deponieabdichtungen.

Ressourcenrückgewinnung und Materialverwertung

Weiterführende Informationen

Dr.-Ing. Christian Adam, Leiter Fachbereich Thermochemische Reststoffbehandlung und Wertstoffrückgewinnung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Kontakt Dr.-Ing. Christian Adam