Ziel des Fachbereiches 3.5 ist es, die Speicherung und den Transport von Gasen und anderen Gefahrgütern sicher und effizient zu gestalten. Hierzu forschen, prüfen und beraten wir zu verschiedensten Aspekten der Gasspeicher und Gefahrguttanks. Der Begriff Gasspeicher umfasst alle Druckbehälter für Gase, meint hier aber insbesondere Druckgefäße und Treibgasspeicher, aber auch stationäre Speichersysteme, sofern diese für ein Gas als Energieträger - insbesondere Wasserstoff - verwendet werden. Zu Gefahrguttanks gehören Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, Tankfahrzeuge, Multiple-Element-Gas-Container, Schüttgutcontainer, Mischladefahrzeuge, Saugdruck-Tanks, ortsbewegliche FVK-Tanks.

Die Zulassung nach transparenten Vorschriften mit möglichst weltweiter Akzeptanz und die Gewährleistung von Sicherheit im Betrieb sind die wesentliche Voraussetzung für die reibungslose Verwendung jeder Gefahrgutumschließung. Dies sicherzustellen ist eine zentrale Aufgabe des Fachbereichs in jeder seiner Funktionen, ob als zuständige Behörde, als Benannte Stelle für Ausrüstungsteile oder in der Marktüberwachung. Die Marktüberwachung bezieht sich auf Anwendungen und Umschließungen, die nicht im Skope der zuständigen Behörde sind. Das alles mündet in umfassende Beiträge in der Normung und eine zuverlässig hochwertige Ressortberatung.

Wir forschen für die Sicherheit und probabilistische Risikobewertung von Umschließungen. Im Fokus stehen die Druckgefäße, die Gasspeichern im Fahrzeug und die Gastanks im Gefahrguttransport mit Schwerpunkt auf neuen Bauweisen und Werkstoffe. Hierbei stehen im Rahmen des Markthochlaufs von Wasserstoff der komprimierte und kryogene Wasserstoff als Energieträger bzgl. Sicherheit in der Erzeugung bis zur Verwendung und insbesondere in der Speicherung im Vordergrund. Gemeinsam mit unserem Reallabor „Wasserstofftankstelle“ sind das unsere Beiträge für das Kompetenzzentrum H2Safety@BAM.

Weiterführende Informationen

Dr.-Ing. Georg Mair, Fachbereich Gefahrguttanks und Unfallmechanik der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Kontakt Dr.-Ing. Georg Mair