Vielfalt bereichert unsere Forschung und stärkt unsere Innovationskraft.
Parsa Asna Ashari, Digitalisierung der Qualitätsinfrastruktur

Die BAM ist stolz auf ihre vielfältige, interkulturelle und internationale Belegschaft. Hier arbeiten über 1.500 Menschen aus über 50 Ländern und Kulturen. Forschung lebt vom Austausch. Unsere Forschung ist interkulturell und interdisziplinär. Wir sind fest davon überzeugt, dass jede*r Einzelne einen wertvollen Beitrag leistet. Deshalb setzen wir auf eine Kultur der Zusammengehörigkeit, in der sich jede*r von Anfang an willkommen und geschätzt fühlt.

Wie wir den internationalen Austausch fördern:

  • Welcome-Office“: Das Welcome-Office unterstützt internationale Wissenschaftler*innen beim Start an der BAM.
  • Persönliche Beratung: Sowohl vor der Einreise als auch während ihres Aufenthaltes werden internationale Beschäftigten u.a. zu Gehalt, Arbeitszeit, Urlaub, Homeoffice, Krankmeldungen, VBL, Beantragung von Aufenthaltstiteln und anderen Themen persönlich vom Personalreferat beraten.
  • Unterstützung bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln: Sowohl wissenschaftliche Beschäftigten als auch deren Ehepartner und Kindern werden bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln (Blaue Karte/Aufenthaltserlaubnis) beim Landesamt für Einwanderung (LEA) unterstützt.
  • Sprachkurse: Mitarbeitende der BAM haben die Möglichkeit, Sprachkurse des Bundessprachenamts zu besuchen.
  • Mitarbeit in internationalen Projekten und Netzwerken wie VAMAS, SAF€RA, EERA, IEA, ODYSSEUS, ACCORDs, IMPACTIVE u. v. m.

Menschen@BAM: „Neugierig zu sein, kann dabei helfen, dass wir uns besser akzeptieren“

Reza Darvishi Kamachali, Fachbereichsleiter Materialmodellierung, Lucia Casali, Materialwissenschaftlerin im Fachbereich Strukturanalytik und Ana de Oliveira Guilherme Buzanich, Physikern im Fachbereich Strukturanalytik

Reza Darvishi Kamachali, Fachbereichsleiter Materialmodellierung, Lucia Casali, Materialwissenschaftlerin im Fachbereich Strukturanalytik und Ana de Oliveira Guilherme Buzanich, Physikern im Fachbereich Strukturanalytik

Quelle: BAM

Wie können Vorurteile und Stereotypen im Arbeitsumfeld vermieden werden, um eine diverse und inklusive Arbeitskultur zu schaffen?

Reza Darvishi Kamachali:
Das Problem anerkennen und offen darüber sprechen: Wie bei jedem anderen Problem, das wir lösen, besteht der erste Schritt darin, das Thema zu erkennen und offen darüber zu sprechen. Ob in einem freundlichen Gespräch in der Mittagspause oder in Abteilungs- und Fachbereichsbesprechungen: Ich halte es für sehr wertvoll, sich mit den Menschen darüber auszutauschen, wie wichtig es für unsere gemeinsame Teamarbeit, unsere Produktivität, unser Wohlbefinden und die gesellschaftliche Entwicklung ist, auf unterschiedliche Hintergründe von Menschen Rücksicht zu nehmen. Das Bewusstsein dafür ist der Schlüssel, und wenn wir unsere Werte offen teilen, können sich auch andere sicher fühlen, sie zu diskutieren. Das funktioniert natürlich am besten, wenn Führungskräfte die Initiative ergreifen.

Über Neutralität hinausgehen und Vielfalt als Segen begreifen: Hier in Deutschland haben wir Mittel und Möglichkeiten, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen aufzunehmen und zu integrieren. Dass sich alle Menschen sicher fühlen und einbezogen werden, ist natürlich das Mindeste, was notwendig ist. Tatsache ist aber auch, dass diese Vielfalt eine echte Quelle für Kreativität und Innovation ist. Zu befürworten, dass ‚Vielfalt nicht nur respektiert, sondern auch geschätzt wird‘, ist eine Kultur, die uns auf einer grundlegenden Ebene beeinflussen kann. Und sie ist der Tat von entscheidender Bedeutung für Stärke und Kompetenz unserer Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft in der heutigen, sich rasch verändernden Welt.

An alle da draußen: Es ist uns ein großes Anliegen, Menschen aller Hintergründe, Geschlechter, sexuellen Orientierungen und Glaubensrichtungen willkommen zu heißen. Wenn Sie wie wir an die Stärke von Vielfalt glauben, kommen Sie an die BAM! Gemeinsam werden wir (immer) besser!

Was kann jede/r einzelne tun, um die Vielfalt von Menschen in der Arbeitswelt besser zu schätzen und fördern?

Lucia Casali: Jeder Mensch hat seine eigene Würde und seinen eigenen Wert (und natürlich auch persönliche Eigenschaften), unabhängig (oder auch als Ergebnis) des eigenen kulturellen Hintergrundes. Am Arbeitsplatz ist es meiner Meinung nach wichtig, respektvoll und fürsorglich mit jeder Person umzugehen – und der beste Weg, dies zu erreichen, besteht meiner Meinung nach darin, den Beitrag jeder einzelnen Person zur gemeinsamen und kooperativen Arbeit zu würdigen; unabhängig davon, woher jemand kommt, woran die Person glaubt oder welches Geschlecht sie hat.

Ana de Oliveira Guilherme Buzanich: Eines der Dinge, die ich an der Arbeit an der BAM am meisten schätze, ist das vielfältige und interdisziplinäre Umfeld von Kolleg*innen mit unterschiedlichen Hintergründen, Glauben oder aus verschiedenen Herkunftsländern. Eine Sache, die wir meiner Meinung nach tun können, um Inklusion zu fördern und Vorurteile zu vermeiden, ist es, wirklich neugierig auf den anderen zu sein und daran zu denken, dass unsere eigenen Maßstäbe veränderbar sind. Die Neugierde kann ganz einfach dadurch geweckt werden, dass wir Gespräche über das Land, die sozialen, wirtschaftlichen und bildungsbezogenen Kontexte der Person, die wir treffen, beginnen. Wenn wir mehr darüber wissen, können wir uns gegenseitig leichter akzeptieren. Abgesehen von wissenschaftlichen Themen sind dies tatsächlich die häufigsten Gesprächsthemen, die ich mit meinen Kollegen habe. Und es freut mich, dass die Neugierde bei meinen Kollegen an der BAM auf Gegenseitigkeit beruht, nicht nur bei mir. In der Wissenschaft sind wir privilegiert und können ein lebendiges Beispiel für Inklusion und den Abbau von Vorurteilen sein. Das liegt einfach daran, dass wir alle einen gemeinsamen Nenner – die Wissenschaft – haben, während jede und jeder von uns einen individuellen Nominator (1, 2, ... n) darstellt: Inklusion = (1+2+⋯+n) ÷ Wissenschaft

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