Prozesstechnische Anlagen sind durch eine hohe Komplexität sowie ein beträchtliches Risikopotential gekennzeichnet. Die Prozess- und Anlagensicherheit bietet Lösungen für den sicheren, effizienten und wirtschaftlichen Betrieb solcher Produktionsanlagen. Dabei hängt die Anlagensicherheit im Wesentlichen von den vier Bereichen stoffliche Eigenschaften, Auslegung des Verfahrens, Design der Anlagen und Umsetzung der Organisation ab, wobei sich die diversen zugrundeliegenden Parameter gegenseitig beeinflussen. Somit ist für den sicheren und effizienten Betrieb einer Prozessanlage ein ganzheitlicher und systematischer Ansatz notwendig, wie er an der BAM verfolgt wird.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeiten im Bereich der Anlagesicherheit liegt in numerischen und experimentellen Untersuchungen (bis hin zum technischen Großmaßstab) zur Ableitung sicherheitstechnischer Konzepte und Maßnahmen. Darüber hinaus bewerten wir die von Auswirkungen nach Stoff- und Energiefreisetzungen wie z. B. Explosionen und Bränden.
Für die Entwicklung und Optimierung prozesstechnischer Anlagen nimmt die Prozesssimulation einen besonderen Stellenwert ein. Mit Hilfe der dynamischen Simulation können Strategien entwickelt werden, um einerseits die Sicherheit der Anlage zu erhöhen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und die Effizienz zu steigern.