
Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsarbeiten an der BAM
Quelle: BAM
Ausbildung im Bereich Naturwissenschaften und Ingenieurwesen für die technische Sicherheit ist der BAM ein Anliegen. Sie fördert das Engagement ihres Personals für die Lehre. Viele profitieren davon.
Auch im Wintersemester 2018 lehren zahlreiche Fachleute der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen. Aktuell engagieren sich rund 50 naturwissenschaftlich oder ingenieurtechnisch ausgebildete Experten und Expertinnen der BAM in der Lehre.
Die BAM unterstützt die Lehre, um den Nachwuchssorgen von Wirtschaft und Forschung gerade in den Naturwissenschaften und Ingenieursberufen entgegen zu wirken: Viele Fächer, wie beispielsweise die nukleare Transport- und Entsorgungstechnik oder die chemische Sicherheitstechnik, brauchen dringend qualifizierten Nachwuchs. Dort muss Personal ausgebildet und rekrutiert werden. Lehrtätigkeiten helfen, besonders gute Studierende zu identifizieren und gegebenenfalls Kandidaten und Kandidatinnen für Abschlussarbeiten und Promotionen in der BAM zu motivieren. Gelingt es, Studierende für die Forschung in der BAM zu gewinnen, treffen diese auf beste Ausbildungsbedingungen. Mit ihren Kontakten zur Industrie und vorzugsweise sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen ist die BAM gerade auch für Doktorandinnen und Doktoranden besonders attraktiv. Schulungsprogramme sind ein weiterer Anreiz, ebenso die Verbindung von Familie und Promotion durch Heimarbeitsplätze. Studierende, Promovierende oder Postdocs arbeiten in einem Arbeitsumfeld, das gerätetechnisch und methodisch auf dem neuesten Stand ist. Das kommt an und qualifiziert für spätere Jobs.
Durch gemeinsame Berufungen von Leitungspersonal der BAM mit verschiedenen Universitäten sorgt die BAM kontinuierlich dafür, dass sich Forschungspraxis und Lehre gegenseitig befruchten. Die BAM stellt heute zusammen mit Universitäten 17 Professuren. Sechs Juniorprofessuren, sieben Privat-Dozenten und -Dozentinnen und zahlreiche Fachleute, die Seminare, Vorlesungen oder Kurse halten, geben weiteren Input. Fachleute der BAM sind darüber hinaus bei universitären Abschlussarbeiten oder Dissertationen häufig als Gutachter tätig. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden intensiv betreut. Dies äußert sich auch in der Qualität ihrer Abschlussarbeiten. So wurden Elisabeth LeClaire und Taarna Studemund aus dem Fachbereich Thermografische Verfahren für Ihre Abschlussarbeiten mit dem Studentenpreis der DGZfP für 2016 bzw. 2017 geehrt. Beide Preisträgerinnen schlossen mit der Note 1.0 ab.

Elisabeth LeClaire (links) und Taarna Studemund (rechts) aus dem Fachbereich Thermografische Verfahren im passenden Gruppenbild
Quelle: BAM, Fachbereich Thermografische Verfahren
Für Expertinnen und Experten ist eine Lehrtätigkeit eine gute Chance, das in der Forschungspraxis erworbene Fachwissen an den Nachwuchs weiterzugeben, sich wissenschaftlich zu vernetzen oder Projekt-Kooperationen anzubahnen. Damit wird zugleich die Sichtbarkeit des eigenen Arbeitsbereiches und der Forschungseinrichtung insgesamt erhöht. Überregionale Vernetzung und die Verbindung von Forschung und Lehre werden nicht zuletzt auch von externen Gutachtergremien als Qualitätsmerkmal für gute Wissenschaft verstanden und befördert.