
Quelle: Infineon Technologies AG
"Seid euch darüber im Klaren, welche beruflichen und privaten Ziele ihr anstrebt"
Wissen Sie bereits, welcher Karriereweg der richtige für Sie ist? Wissen Sie, wie Sie dorthin gelangen und welche Schritte als nächstes anstehen? Unsere Career Fireside Chats bieten die Gelegenheit, mit Alumni und Partner*innen der BAM zu Themen rund um Karrierepfade und Karrieretipps ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltungsreihe ist speziell für Nachwuchswissenschaftler*innen der BAM. Die eingeladenen Sprecher*innen kommen aus verschiedenen Bereichen, wie z. B. Wissenschaft, Industrie und öffentlicher Sektor mit möglichst unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Gemeinsam wollen wir über Erfahrungen sprechen und Raum für Fragen geben.
Dr. Maike Müller, Sie sind nach ihrer Promotion an der BAM in die Industrie gewechselt und haben seitdem in verschiedenen Positionen in unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet. Welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede sehen Sie zwischen dem wissenschaftlichen Arbeiten an einer Forschungseinrichtung und in einem Unternehmen?
Während meiner Arbeit an der BAM habe ich vor allem gelernt selbstständig und fokussiert an Problemstellungen zu arbeiten und diese mit eignen Lösungswegen zu meistern. Das erfordert Flexibilität, Ausdauer und vielschichtige Denkansätze. Die dabei gesammelten Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert in der Industrie, wo man sich einem grösseren Zeit- und Erfolgsdruck stellen muss. In meinen unterschiedlichen Positionen waren und sind diese Eigenschaften essentielle Bausteine zum Erfolg. Gerade in meiner aktuellen Funktion im Bereich Qualitätsmanagement sehe ich viele Überschneidungen mit meiner Arbeit in der analytischen Abteilung der BAM. Im Gegensatz zur wissenschaftlichen Arbeit sind viele Aufgaben in der Industrie abhängig von der erfolgreichen Zusammenarbeit eines ganzen Teams unterschiedlicher Funktionen. Dabei ist vor allem eine zielorientierte und transparente Kommunikation entscheidend.
Welche besondere Erinnerung/Erfahrung als Doktorandin an der BAM haben Sie mitgenommen?
Im Rahmen meiner Doktorarbeit hatte ich die Gelegenheit sowohl mit der Industrie als auch anderen internationalen Instituten sowohl remote als auch vor Ort zu kooperieren. Für diese Zeit und die daraus resultierenden Erfahrungen bin ich sehr dankbar, da solche Möglichkeiten Aufwand und Organisation mit sich bringen. Desweiteren habe ich mich zeitlich voll auf meine Arbeit konzentrieren können, was im Vergleich zu vielen Promotionen an Universitäten nicht immer gegeben ist.
Welchen Karrieretipp haben Sie für junge Wissenschaftler*innen?
In der aktuellen Wirtschaftslage eines Arbeitnehmermarktes sind gerade Wissenschaftler*innen sehr wertvoll und somit relativ flexibel in der Wahl ihres beruflichen Einstiegs. Essentiell ist es, bevor man sich für Bewerbungen entscheidet, sich darüber im Klaren zu sein, welche beruflichen und privaten Ziele man anstrebt. Denn der berufliche Werdegang in der Industrie kann tatsächlich durch die Wahl der Jobfunktion früh gelenkt werden. Das dafür notwendige Hintergrundwissen ist für viele Wissenschaftler*innen nicht gleich greifbar und benötigt Recherche bzw. Austausch mit Karriereberatern. In diesem Zusammenhang finde ich die Initiative des Career Fireside Chats der BAM als eine Bereicherung für junge Wissenschaftler und freue mich, diese unterstützen zu können.
Haben Sie an der BAM geforscht, promoviert oder die wissenschaftliche Arbeit durch Ihre Tätigkeit unterstützt?
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