1954: Bundesanstalt für mechanische und chemische Materialprüfung
Im Jahr 1954 werden das Staatliche Materialprüfungsamt und die Chemisch-Technische Reichsanstalt zur Bundesanstalt für mechanische und chemische Materialprüfung (BAM, seit 1956 Bundesanstalt für Materialprüfung) zusammengelegt und dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt. Die BAM wird zusätzlich mit der Wahrnehmung amtlicher Materialprüfungsaufgaben für das Land Berlin beauftragt.

Quelle: BAM
1966: Schadensanalyse zur Berliner Freiheitsglocke
Im August 1966 reißt ein Bolzen der Berliner Freiheitsglocke und der Klöppel fällt fünf Meter tief auf das darunterliegende Stockwerk. Verletzt wird glücklicherweise niemand. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses wird die BAM mit der Ursachenanalyse beauftragt.
1969: Prüfung von Silvester-Pyrotechnik
Durch das Sprengstoffgesetz (25. August 1969) wird die BAM zur Bundesoberbehörde und prüft fortan die Pyrotechnik.
1978: Prüfung von Atommüll-Transportbehältern
Ab 1978 prüft die BAM die Sicherheit von Transportbehältern für Atommüll mittels Fallversuchen. Zur Zeit der Berliner Mauer betreibt die BAM eine Fallversuchsanalage auf dem Freiversuchsgelände Lehre-Kampstüh bei Braunschweig.

Freiversuchsgelände Lehre-Kampstüh: Nach dem Fall und während des Brandversuches...
Quelle: BAM

... sowie Fallversuch von Atommüll-Transportbehältern
Quelle: BAM
Heute steht auf dem BAM Testgelände Technische Sicherheit (TTS) im brandenburgischen Horstwalde eine in der Welt einzigartige Fallversuchsanlage.