
Laserstrahlquelle und laserinduziertes Plasma auf der Oberfläche einer WIG-geschweißten Edelstahlprobe
Quelle: BAM
Projektlaufzeit
01.12.2020 - 30.11.2023
Projektart
Projektstatus
Geschlossen
Kurzbeschreibung
Ziel des Projekts ist es die Vorhersagegenauigkeit des Schweiß-Gefüges von modernen Stählen zu erhöhen. Weiterhin soll das Abbrandverhalten von Legierungselementen hochfester Stähle in situ überwacht werden.
Ort
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Unter den Eichen 87
12205 Berlin
Projektbearbeiter Lukas Quackatz bei der Messvorbereitung Quelle: BAM
Quelle: BAM
Quelle: BAM
Quelle: BAM
insituLIPS – in situ Untersuchung der Phasenverteilung und Schmelzbaderstarrung von modernen Stählen mittels laserinduzierter Plasmaspektroskopie (LIPS)
Schweißnaht-Überwachung
Die laserinduziere Plasmaspektroskopie (LIPS) bietet eine vielversprechende Möglichkeit der in situ Schweißnaht-Überwachung. Bei der LIPS-Analyse erzeugt ein hochenergetischer, gepulster Laser ein Plasma auf der Materialoberfläche. Die Expansion des Plasmas bewirkt eine elektromagnetische Strahlung. Diese Strahlung ist elementspezifisch und kann nach einer Referenzanalyse zur chemischen Charakterisierung des geprüften Werkstoffs verwendet werden. Die Erstarrungsfolge des Materials korreliert direkt mit der Temperatur im Schmelzbad. Daher ist es nötig, diese Temperatur im Schweißprozess zu überwachen, um unmittelbar Parameteranpassungen durchführen zu können. Mithilfe der Kalkulation von Elektronentemperaturen im Laserplasma kann, ohne zusätzliche Messausrüstung, die Temperatur zeit- und ortsaufgelöst bestimmt werden. Im Anschluss an dem Messvorgang werden Spektren für jeden einzelnen Messpunkt generiert und ausgewertet. Nach der Subtraktion der Untergrundstrahlung können die Intensitäten der Elemente, die von Interesse sind, herausgefiltert werden..

LIPS-Spektrum eines Duplex-Edelstahls 1.4162 mit Visualisierung einer charakteristischen Chromlinie
Quelle: BAM
Projektleitung
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Fachbereich Integrität von Schweißverbindungen
Förderung
Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert, Projektnummer 442001176. DFG-Logo Quelle: DFG