
Prüfung einer Brandschutztür
Quelle: BAM
Projektlaufzeit
01.01.2021 - 31.01.2026
Projektart
EU Projekt
Projektstatus
Laufend
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des METABUILDING LABS wird eine europaweite digitale Open Innovation Plattform aufgebaut, die KMU die Entwicklung innovativer Gebäudehüllen (z.B. Fassadensysteme) und den Zugang zu spezialisierten Prüfeinrichtungen erleichtert. Die BAM beteiligt sich insbesondere mit ihren Laboren im Bereich der Material- und Brandprüfungen.
Ort
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Unter den Eichen 87
12205 Berlin
Druckversuch an einem Lehmmauerwerk-Probekörper Quelle: BAM
Quelle: BAM
Quelle: BAM
METABUILDING LABS bindet europäische KMU durch Meta-Clustering in das neu entstehende Ökosystem ein. Die zentrale Idee des Meta-Clustering-Konzeptes ist es, die Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen auszuweiten. Es soll dabei langfristig eine Reichweite von 30.000 KMU aus allen europäischen Regionen erreicht werden. In einem ersten Schritt sollen dazu 180 bereits bestehende europäische Cluster in 12 nationale Meta-Cluster integriert werden.
Quelle: BAM
METABUILDING LABS — Open Innovation — Prüfeinrichtungen für europäische KMU im Bausektor
Die Notwendigkeit, die Energieeffizienz von Gebäuden signifikant zu steigern, macht die Entwicklung von innovativen Gebäudehüllen (z.B. Fassadensystemen) zu einer Schlüsselaufgabe für die europäische Bauwirtschaft. Um insbesondere mittelständische Unternehmen bei den damit verbundenen Herausforderungen zu unterstützen, arbeitet die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) gemeinsam mit 40 Partnern im Rahmen des europäischen Horizont 2020 Forschungsprojekts METABUILDING LABS an einer digitalen Plattform, die durch das Prinzip der Open Innovation und Bündelung von Kompetenzen die Innovationsgeschwindigkeit und Marktreife neuer Lösungen befördern soll.
METABUILDING LABS wendet sich an KMU und andere Akteure des Bausektors und ermöglicht ihnen den Zugang zu Open Innnovation Prüfeinrichtungen (Open Innovation Testbeds) als Teil eines breiteren Ökosystems zur Innovationsunterstützung. Diese Prüfeinrichtungen tragen dazu bei, Neuentwicklungen von KMU zu beschleunigen und ermöglichen es ihnen so, wettbewerbsfähiger gegenüber großen Branchenakteuren zu sein. Um eine ständig wachsende Anzahl von KMU auf europäischer Ebene einzubinden, wird im Projekt eine Meta-Clustering-Strategie angewendet.
Die digitale Plattform, in der die Prüfeinrichtungen über eine einzige Kontaktstelle - einen Single-Entry-Point - eingebunden werden, wird von METABUILDING LABS in enger Kooperation mit dem Schwesterprojekt METABUILDING aufgebaut. Dieses Horizont 2020 Projekt hat bereits seit 2020 die erste Ebene des Innovations-Ökosystems durch die Einbeziehung von 6 Zielländern geschaffen und eine Open Innovation Digital Platform für den Bausektor ins Leben gerufen.
Von der internetbasierten Open Innovation Digital Platform wird ein großes Spektrum an Prüf- und Digitalisierungsdienstleistungen für Gebäudehüllen abgedeckt. Die Erstellung von digitalen Modellen der Gebäudehüllen ermöglicht es beispielsweise, schon im Planungsstadium das Verhalten von Gebäuden bei verschiedenen Umweltbedingungen vorherzusagen. So wird die Entwicklung innovativer Systeme von den ersten Versuchen bis zur europäischen Markteinführung mit CE-Zertifizierung unter einem Dach begleitet und unterstützt.
Beitrag der BAM
Die BAM bringt in METABUILDING LABS ihre umfangreichen Prüfeinrichtungen wie auch ihre fachliche Expertise ein. Dies umfasst die Mitarbeit bei der Definition der technischen Anforderungen der Open Innovation Prüfeinrichtungen sowie die Bereitstellung von Prüftechnik (Brandprüfstände, mechanische Prüfstände, Mikrostrukturlabor und thermisch-hygrisches Labor). Darüber hinaus leitet die BAM ein Teilprojekt, das die kontinuierliche Qualitätssicherung der Prüfinfrastrukturen und Dienstleistungen im Netzwerk sicherstellt und stellt im Projektmanagement-Team den Testing & Quality Manager.
Koordination
Die Gesamtkoordination des Projekts liegt bei Nobatek INEF 4, Frankreich
Konsortium
Die 40 internationalen Projektpartner umfassen Forschungs- und Prüfinstitutionen des Bauwesens, Living Labs, wichtige Forschungscluster und Universitäten. Darüber hinaus sind Hersteller von Fassadensystemen, Wohnungsbaugesellschaften und Organisationen aus dem IT- und Kommunikationssektor beteiligt.
Mitglieder des Konsortiums auf metabuilding-labs.eu
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Fachbereich Baustoffe, Dr. Julia von Werder
Referat Akkreditierung und Konformitätsbewertung, Dr. Tilman Denkler
Förderung
Das Projekt METABUILDING LABS wird mit Mitteln gefördert, die aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung (Grant Agreement) Nr. 953193 stammen.

Quelle: The European Union's Horizon 2020 research and innovation programme
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