
Quelle: BAM
Projektlaufzeit
01.07.2024 - 30.06.2027
Projektart
Verbundforschungsprojekt
Projektstatus
Laufend
Kurzbeschreibung
Das Projekt "Nanopflaster" zielt darauf ab, die Lebensdauer und Zuverlässigkeit von Gründungsstrukturen und Türmen von Offshore-Windenergieanlagen durch die Anwendung einer Nanolaminatbeschichtung als Schweißnahtnachbehandlung zu verbessern.
Ort
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Unter den Eichen 87
12205 Berlin
Quelle: BAM
Quelle: BAM
Quelle: BAM
Quelle: BAM
Projektkoordination:
TUHH Technical University of Hamburg
Projektpartner:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
JBO Jörss-Blunck-Ordemann GmbH
Steelwind Nordenham
Assoziierte Partner und projektbegleitender Ausschuss:
AG der Dillinger Hüttenwerke
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
RWE Offshore Wind GmbH
Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH
Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH
TÜV SÜD Industrie Service GmbH
Vestas Wind Systems A/S
Förderung:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Im Projekt "Nanopflaster" übernimmt die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Validierung einer innovativen Nanolaminatbeschichtung, die für den Einsatz an Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) optimiert werden soll. Der Fokus der BAM liegt hierbei auf der detaillierten Analyse des Einflusses dieser Beschichtungen auf die Ermüdungsfestigkeit und die Korrosionsbeständigkeit von geschweißten Stahlbauteilen. Diese Bauteile sind bei OWEA besonders anfällig für Schädigungen und stellen daher eine kritische Schwachstelle in den Tragstrukturen der OWEA dar. Die an der BAM durchzuführenden experimentelle Untersuchungen dienen der Bestimmung von Wöhlerlinien für verschiedene Schweißnahtdetails mit und ohne Nanolaminat. Zur Einbindung des Schädigungsmechanismus Korrosion wird es die gleiche Versuchsreihe mit Proben geben, die vorher z.B. in der Salzsprühnebelkammer vorkorrodiert wurden. Auch Effekte wirkender Lochfraßkorrosion sollen ohne und mit der optimierten Beschichtung genauer überprüft werden.
Die Methoden der BAM beinhalten den Einsatz elektrochemischer Verfahren und 3D-Profilometrie zur präzisen Analyse von Korrosionsprozessen und der Oberflächenbeschaffenheit behandelter Bauteile. Ein besonderes Augenmerk liegt dementsprechend auf der Untersuchung der kombinierten Effekte von Ermüdung und Korrosion. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Arbeit der BAM ist die Durchführung von großskaligen Ermüdungsversuchen an Rohrknoten, welche die Übertragbarkeit der Ergebnisse in den industriellen Maßstab ermöglichen soll. Zusätzlich entwickelt die BAM Zustandsmodelle, die die Lebensdauer von Offshore-Strukturen prognostizieren können, und dabei die kombinierten Auswirkungen von Ermüdung und Korrosion berücksichtigen. Die BAM leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Standardisierung der neuen entwickelten Konzepte und zur Integration der Projektergebnisse in industrielle Fertigungsprozesse. Durch diese umfassenden Arbeiten trägt die BAM zur Entwicklung nachhaltiger und effizienter Offshore-Windenergieanlagen bei.
Partner
BAM, Fachbereich 7.2 Ingenieurbau und Fachbereich 7.6 Korrosion und Korrosionsschutz
TUHH, Institut für Metall- und Verbundbau
www.tuhh.de
JBO Jörss-Blunck-Ordemann GmbH
www.j-b-o.de
Steelwind Nordenham (Steelwind Nordenham – Founding the Future)
www.steelwind-nordenham.de
Förderung
Fördermaßnahme: Anwendungsorientierte nichtnukleare FuE im 7.
Energieforschungsprogramm der Bundesregierung
Förderbereich: Windenergie