Dirk Bettge (linkes Foto, rechts) und Markus Schilling (rechtes Foto, links) bei der Preisverleihung.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.
Zwei Wissenschaftler der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) sind von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM) für ihre herausragenden Beiträge zur Materialwissenschaft und Werkstoffprüfung geehrt worden. Dirk Bettge erhielt den Titel DGM-Pionier 2025, Markus Schilling wurde mit dem Galileo-Preis für herausragende Leistungen in der Werkstoffprüfung ausgezeichnet.
Im Rahmen des DGM-Tages erhielt Dirk Bettge aus der Abteilung für Werkstofftechnik die Auszeichnung DGM-Pionier 2025. Mit diesem Preis werden besondere Leistungen in der nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie gewürdigt, die maßgeblich zum Transfer von Forschungserkenntnissen in die technische Anwendung beitragen. Bettge wurde insbesondere für seine langjährige Arbeit in den Bereichen Fraktographie und Materialographie ausgezeichnet. Die Jury hob seine Beiträge zur Aufklärung komplexer Schadensfälle, die Entwicklung einer umfassenden Fraktographie-Systematik sowie den Aufbau einer leistungsfähigen Datenbank hervor, die heute ein unverzichtbares Werkzeug für Forschung und Ausbildung ist.
Markus Schilling, ebenfalls aus der Abteilung für Werkstofftechnik, hat im Rahmen der Tagung Werkstoffprüfung 2025 den renommierten Galileo-Preis erhalten. Dieser Preis ehrt Personen, die sich in besonderem Maße auf dem Gebiet der Werkstoffprüfung hervorgetan haben – sei es durch die Entwicklung und Etablierung von Prüfmethoden, deren praktische Anwendung oder durch die Weiterentwicklung des Fachgebiets. Schilling wurde vor allem für seine wegweisenden Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung in der Werkstoffprüfung geehrt. Seine Arbeit hat nicht nur die Sichtbarkeit der BAM in der Fachcommunity erhöht, sondern auch neue Impulse für die Zukunft des Fachgebiets gesetzt. Er ist seit vielen Jahren an der BAM tätig, zuletzt als materialwissenschaftlicher Data Scientist.
Beide Auszeichnungen unterstreichen die hohe Kompetenz und Innovationskraft der BAM in der Materialforschung und Werkstoffprüfung.