
Besuch des indischen Ministeriums für Verbraucherangelegenheiten, Ernährung und öffentliche Versorgung (MoCAF&PD) sowie Vertretern der indischen Normungsbehörde (BIS) und Vertreter*innen des Globalprojekts Qualitätsinfrastruktur – Länderkomponente Indien der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Quelle: BAM
Die indische Delegation unter Vorsitz der Stellvertretenden Staatssekretärin des MoCAF&PD umfasste Mitarbeiter*innen der Leitungsebene des indischen Normungsbüros sowie des Global Projekts Qualitätsinfrastruktur Länderkomponente Indien der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Der Besuch war Teil des Rahmenprogramms zur 9. Jahressitzung der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur, koordiniert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Vertreter*innen aus Indien hatten bereits im Vorfeld ihr ausgewiesenes Interesse bekundet, die BAM kennen zu lernen und mehr darüber zu erfahren, wie Spitzenforschung auf verschiedenen Gebieten z. B. auch über die Initiative QI Digital dazu beitragen kann, die Energiewende und die dafür benötigte Transformation der deutschen Wirtschaft weiter voranzutreiben. QI-Digital ist eine Initiative der zentralen Akteure der deutschen Qualitätsinfrastruktur (QI) - DIN, DKE, DAkkS, PTB sowie der BAM. Das BBMWK unterstützt QI-Digital als wesentlichen Beitrag für den Erfolg von innovativen Technologien, Produkten und Prozessen - zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Nach einer allgemeinen Präsentation zu den Aufgaben der BAM konzentrierte sich der Besuch auf zwei Pilotvorhaben im Bereich QI Digital, in denen jeweils ein real existierendes Testumfeld aufgebaut werden soll, um neue messtechnische Methoden im Bereich der digitalen Qualitätssicherung und einer sogenannten „QI-Cloud“ zu entwickeln. Die gezeigten Präsentationen erstreckten sich zielgerichtet auf die laufende Forschung zur Errichtung einer digitalen Wasserstofftankstelle sowie auf die verschiedenen Forschungsstationen des Batterietestzentrums der BAM. Dort wurde der indischen Delegation der gegenwärtige Stand der Forschung im Bereich der Batteriezellenforschung sowie im Bereich der elektrochemischen Energiematerialien gezeigt.
Die Besucher verfolgten alle Präsentationen mit großem Interesse und stellten eine Vielzahl von Fragen, die ausgiebig mit den BAM-Wissenschaftler*innen diskutiert wurden. Die Stellvertretende Staatsekretärin zeigte sich beeindruckt von der Forschungsleistung der BAM in den gezeigten Gebieten und hob hervor, wie wichtig diese Themen auch für Indien mit 1,4 Mrd Menschen sind, um durch technologische Innovation mehr nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und Klimaschutz zu erreichen. Abschließend informierte sich die indische Delegation über die verschiedenen Möglichkeiten für Wisssenschaftler*innen aus Indien, sich um Stipendien zur Promotion oder längeren Forschungsaufenthalten an der BAM zu bewerben und so den wissenschaftlichen Austausch beider Länder weiter zu verfolgen. Aktuell forschen bereits mehr als 40 Wissenschaftler*innen aus Indien an der BAM.