
Auslagerungsversuche mit Potentialmessung an Mörtelproben mit Betonstahl Wst. 1.4003 in 5 M NaCl-Lösung und Öffnung der Probe nach Lochkorrosionsinitiierung
Quelle: BAM, Fachbereich Korrosion und Korrosionsschutz
Für die Modellierung der Lebensdauer eines Infrastrukturbauwerkes ist der Korrosion auslösende Chloridgehalt (Ccrit) in Beton sowohl für gewöhnliche Betonstähle wie einen B 500 A oder B als auch für nichtrostende Betonstähle relevant. In diesem Artikel werden verschiedene Methoden zur Bestimmung des Ccrit angewandt und die jeweilige Auswirkung der Messmethoden auf das Ergebnis erörtert. In Kooperation mit der ETH Zürich, der Helmuth-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg, der TFB Wildegg und der Hochschule München hat die BAM zwei der sechs Prüfverfahren entwickelt bzw. modifiziert und mit diesen den Ccrit bestimmt. Dabei wurden innovative Methoden, wie die Laserinduzierte Breakdown-Spektroskopie (LIBS), zur Bestimmung des Chloridgehaltes in der Phasengrenze Mörtel-Betonstahl eingesetzt und die bestehende Norm-Prüfung nach DIN 480-14 für die Bestimmung des Ccrit angepasst.
Maßgebender Unterschied bei der Prüfung nichtrostender Betonstähle gegenüber der Prüfung unlegierter Betonstähle ist die Möglichkeit der beschleunigten Prüfung unter Polarisation.
A comparison of methods to assess the resistance of reinforcing steel against chloride‐induced corrosion in concrete: Particular consideration of 12% chromium steel
C. Boschmann Käthler, Gino Ebell, S. Keßler, Y, Schiegg, C. Dauberschmidt, U. M. Angst
erschienen in Materials and Corrosion, S. 1 - 20, 2021
BAM Fachbereich Korrosion und Korrosionsschutz