
Quelle: BAM
Ein neues EU-Projekt der BAM in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem Robert Koch-Institut (RKI) untersucht die Ausbreitung des Deformierten Flügelvirus bei Honigbienen.
Bienen sind ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Klimawandel, Viren und der Einsatz von Pestiziden gefährden zunehmend die Gesundheit dieser Nutztiere. Eine der größten Bedrohungen für die Honigbiene ist das Deformierte Flügelvirus (DWV), das zu verstümmelten Flügeln bei jungen Bienen führt und sie sterben lässt. Ein neues EU-Projekt der BAM in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem Robert Koch-Institut (RKI) untersucht die Ausbreitung dieses Virus bei Honigbienen. Übertragen wird DWV durch die Varroamilbe, einen Parasiten, der ursprünglich aus Asien stammt und vermehrt heimische Honigbienen befällt.
Im Rahmen des Projekts wollen die Forscher*innen untersuchen, wie sich Viren, wie das DWV, in Honigbienen verbreiten, um Ursachen für das Bienensterben zu identifizieren. Auch die Entstehung und Verbreitung von Virus-Mutationen werden dabei betrachtet. Das interdisziplinäre Projekt bringt Bio-Informatiker und Virologen zusammen, um gemeinsam innovative analytische Methoden in der Virusforschung zu entwickeln. Das Projekt ist Teil des ITN-Konsortiums „VIROINF“, ein europaweites Trainingsprogramm für Nachwuchswissenschaftler*innen aus Virologie und Bio-Informatik.