Carsten Prinz

Carsten Prinz bei der Analyse von Phasenänderungen mit Flash DSC Technik

Quelle: BAM

"Ich bleibe neugierig bis ins Nanoteilchen."

Interview mit Carsten Prinz, Fachbereich Strukturanalytik

Seit wann arbeiten Sie bei der BAM und was sind Ihre Aufgaben?

Ich arbeite seit 1991 an der BAM und meine Haupttätigkeit ist die Strukturanalyse von porösen Feststoffen und Pulvern mithilfe der Quecksilber-Porosimetrie, Gassorption und Helium-Pyknometrie. Seit wenigen Jahren unterstütze ich Messzeiten am Helmholtz-Zentrum (BESSY II) an der mySpot Beamline und als neue Aufgabe ist die Phasen- und Strukturuntersuchung mithilfe der Flash-DSC Technik hinzugekommen.

Im Leitbild der BAM heißt es: „Wir arbeiten für eine ausgeprägte Sicherheitskultur in Deutschland und Sicherheitsstandards, die auch in Zukunft höchsten Anforderungen genügen.“ Welchen Beitrag leisten Sie mit Ihrer Arbeit für die Sicherheit in Technik und Chemie?

Die Antwort ist vielfältig. Wir arbeiten in einem akkreditierten Labor und liefern eine hohe Qualität an Ergebnissen. Wir zertifizieren Referenzmaterialien für unser Themenfeld der Porenanalyse und verkaufen diese weltweit. Damit leisten wir ein Beitrag zur Qualitätssicherung in Wirtschaft und Forschung, damit Analysen vertrauensvoll durchgeführt werden. Prüfaufträge werden zur Überwachungen von Produkten bei uns durchgeführt sowie Messungen, die die Forschung unterstützen.

Was war bisher Ihre spannendste Aufgabe/Ihr spannendstes Projekt?

Unserem Fachbereich stehen jährlich einige Wochen Messzeit am Helmholtz-Zentrum Berlin (BESSY II) an der mySpot Beamline zu Verfügung. Dort führen unsere Doktorandinnen und Doktoranden Strukturaufklärungen mithilfe von Synchrotronstrahlung und unterschiedlichsten Versuchsaufbauten durch. Bei dieser Arbeit kann ich sie seit wenigen Jahren unterstützen. Für mich ist dies ein sehr spannendes Arbeitsfeld, welches sehr anspruchsvoll ist und Abwechslung bietet.

Welchen Anspruch haben Sie an Ihre Arbeit? Was spornt Sie an?

Das wichtigste für mich ist die Akzeptanz unserer Thematik und des Teams. Das Gefühl der Akzeptanz und das Vertrauen unserer Fachbereichsleiterin ist eine hohe Motivation für mich! Ich stelle immer wieder fest, dass es in unserem Arbeitsgebiet viele offene Fragestellungen gibt, die wir noch nie bearbeitet haben. Mit Kolleginnen und Kollegen, die mit diesen Fragen zu uns kommen, erarbeiten wir uns dieses Wissen gemeinsam. Die daraus resultierenden positiven Ergebnisse sind dann eine große Bestätigung, richtig gehandelt zu haben und der Ansporn, dass man auf dem richtigen Weg ist. Der Anspruch ist für mich hierbei, mit dem Wissen nicht stehen zu bleiben, sondern dieses weiter auszubauen, um weitere Möglichkeiten zu nutzen und zu erfahren.

Was sind für Sie die drei wichtigsten Voraussetzungen für Wissenstransfer und Zusammenarbeit innerhalb der BAM?

Eine offene Kommunikation zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Fachbereichen. Die Möglichkeit an zentralen Projekten der BAM gemeinsam zu arbeiten und eine gute Vernetzung.

Was antworten Sie einer Bewerberin oder einem Bewerber auf die Frage: „Warum lohnt es sich, bei der BAM zu arbeiten?“

Es ist die Vielseitigkeit und die Kompetenz unseres Hauses! Wir nutzen als Behörde für unsere Untersuchungen ein breites Spektrum von wissenschaftlichen Methoden und haben jahrzehntelange Erfahrungen auf diesen Gebieten. Als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter ist man zwar in einem Fachbereich auf einem Aufgabengebiet tätig, aber bei erweiterten Fragestellungen stehen somit viele Analysenmethoden im Hause zu Verfügung.

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