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Zerstörungsfreie Prüfung
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Zerstörungsfreie Prüfmethoden für das Bauwesen
Der Fachbereich Zerstörungsfreie Prüfmethoden für das Bauwesen fördert die praktische Anwendung von zerstörungsfreien Prüfverfahren für alle Bereiche des Bauwesens, verbessert bestehende Verfahren, entwickelt neue Methoden und unterstützt die Entwicklung von Regelwerken.
Zerstörungsfreie Prüfverfahren (ZfP) werden im Bauwesen bei Schadensfällen angewendet, helfen bei der Verifizierung von Bestandsplänen, dienen als Werkzeug der Qualitätssicherung während der Bauausführung und werden zur Dauerüberwachung eingesetzt. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag für dauerhafte und sichere Bauwerke und liefern Optimierungsmöglichkeiten für nahezu alle Beteiligten des Bauprozesses von der Konstruktion über den Betrieb bis hin zum Rückbau.
ZfP liefert Informationen zur genauen Lage von Einbauteilen wie Bewehrungseisen, Rohre oder Spannkanäle sowie zur Bauteilbeschaffenheit. So wird effiziente ingenieurtechnische Planung von Instandhaltungs-, Sanierungs- und Renovierungsaufgaben ermöglicht. Eingebettete ZfP-Sensorik ermöglicht zukünftig einen „smarten“ Bauwerksbetrieb, der auch die Abschätzung des zukünftigen Materialverhaltens bzw. der Restlebensdauer ermöglicht.
In nationalen und internationalen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben kooperieren wir eng mit Industrie, öffentlichen Verwaltungen und Forschungseinrichtungen und führen Machbarkeitsstudien und Prüfungen durch. Dabei arbeiten wir mit allen Bereichen des Bauwesens zusammen, mit Bauchemie und Baustoffkunde, Hoch- und Tiefbau, Geotechnik, Denkmalschutz und nuklearer Entsorgung.
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Kompetenzen
- Forschung, Entwicklung und Anwendung von ZfP-Methoden für die Sicherheit und die Nachhaltigkeit im Bauwesen
- Steigerung der Qualität und Wirksamkeit von ZfP durch Nutzung von Automatisierung, Digitalisierung oder Verfahrenskombination
- Ermittlung der Möglichkeiten und Grenzen von ZfP-Verfahren für spezifische Aufgabenstellungen
- Durchführung von Verfahrensvalidierung im Rahmen eines Qualitätsmanagements
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Arbeitsschwerpunkte
- ZfP für Infrastrukturbauwerke mit dem Schwerpunkt Stahlbeton und Spannbeton
- ZfP-Methoden für die Untersuchung von Bestandsbauwerken
- Forschung und Entwicklung von ZfP-Verfahren für neue Werkstoffe und Konstruktionsweisen im Bauwesen
- ZfP-Methoden für die nukleare Entsorgungsforschung, z. B. beim Ausbau von Endlagern für radioaktive Abfälle
- Wissenstransfer in die Praxis durch Normung, Schulung und Beratung
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Angebotsspektrum/Technische Ausstattung
Angebotsspektrum
- Beratung zum Einsatz von ZfP im Bauwesen
- Forschungs- und Entwicklungsaufträge
- Machbarkeitsstudien
- Prüfaufträge
- Validierung
Technische Ausstattung
- Akustische Prüfverfahren (u. a. Impakt-Echo, Ultraschall)
- Bodenradar in zahlreichen Varianten
- Laser Induced Breakdown Spectroscopy (LIBS) (Labor und portabel)
- Feuchtemessverfahren
- Spezielle Sensoren und Messtechnik für die Bauwerksüberwachung
- Automatisierte ZfP-Messdatenerfassung mit Bauwerksscannern
In Zusammenarbeit mit anderen Bereichen der BAM stehen auch Methoden wie z. B. IR-Thermographie, Schallemissionsanalyse, NMR, Faseroptische Sensorik , Potentialverfahren oder Schwingungssensorik zur Verfügung.
Referenzobjekte
Im Test- und Validierungszentrum ZfPBau auf dem BAM-TTS und in der Laborhalle auf dem Stammgelände verfügt der Fachbereich über eine Vielzahl an Referenz-Probekörpern für ausgewählte Fragestellungen. Auch die Bereitstellung von Referenzdatensätzen ist möglich.
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Publikationen des Fachbereichs