Die Neu- und Weiterentwicklung nicht- oder minimal-invasiver Analysemethoden macht die naturwissenschaftliche Untersuchung zum wertvollen Instrument für eine umfassende Charakterisierung der Materialzusammensetzung von Kunst- und Kulturgut. Materialwissenschaftliche Analysemethoden geben wichtige Hinweise zur Beantwortung von kulturhistorischen Fragestellungen, die mit geisteswissenschaftlichen Methoden alleine nicht zu lösen sind.

Darüber hinaus ist eine Charakterisierung umweltbedingter Materialschäden in vielen Fällen erforderlich, um geeignete Restaurierungs- oder Konservierungskonzepte zu erstellen. Die naturwissenschaftliche Begleitung von restauratorischen und konservatorischen Maßnahmen komplettiert die Arbeitsschwerpunkte des Fachbereichs Kunst- und Kulturgutanalyse.

Im Fachbereich werden auch Emissionen von Schadstoffen aus Materialien in die Luft und der Schadstoffimmission in der Wechselwirkung von Material und Umwelt bestimmt. Hierzu entwickeln und nutzen wir Emissionsmesskammern und geeignete Analysenverfahren zur qualitativen und quantitativen Bestimmung der Stoffe in der Luft. Dies umfasst insbesondere flüchtige organische Verbindungen eines weiten Flüchtigkeitsspektrums. Hierfür entwickeln wir Prüfmethoden zur Schadstoffbestimmung in der Luft und führen Untersuchungen von Emissionen aus Materialien durch.

Weiterführende Informationen

Prof. Dr. rer. nat. habil. Oliver Hahn, Leiter Fachbereich Kunst- und Kulturgutanalyse der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Kontakt Prof. Dr. rer. nat. habil. Oliver Hahn

Leiter Kunst- und Kulturgutanalyse

Telefon +49 30 8104-3821