Ein Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung war die Verdopplung der Ressourcenproduktivität von 1994 bis zum Jahr 2020. Das Ziel wurde verfehlt, denn erreicht wurden nur ca. 60%. Deshalb ist es wichtig, Abfälle verstärkt als Quelle für Sekundärrohstoffe zu nutzen. Bei deren Verwendung können Schadstoffe in die Umwelt gelangen und beispielsweise Böden oder Grundwasser verunreinigen. Das Verhalten von Schadstoffen in unterschiedlichen Umweltmedien wird daher im Fachbereich Schadstofftransfer und Umwelttechnologien mit einer Vielzahl von Methoden untersucht.

Weiterhin werden Möglichkeiten der nassmechanischen Aufbereitung von Abfällen zur Rückgewinnung von Wertstoffen getestet. Auch bei nachhaltigen Abfallmanagementkonzepten kann nicht vollständig auf Deponien verzichtet werden. Diese müssen jedoch sicher und umweltverträglich sein. Der Fachbereich ist Zulassungsstelle gemäß der Deponieverordnung für Geokunststoffe, Polymere und serienmäßig hergestellte Dichtungskontrollsysteme für Deponieabdichtungen.

Dr. rer. nat. Franz-Georg Simon, Leiter Fachbereich Schadstofftransfer und Umwelttechnologien der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

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