01.10.2019
Grafik zu Transformationsprozessen

Schematischer Überblick über auftretende Transformationsprozesse von organischen Substanzen und ihren resultierenden Transformationsprodukten.

Quelle: BAM, Fachbereich Organische Spuren- und Lebensmittelanalytik

Es haben sich verschiedene Methoden etabliert, um Transformationsprozesse im Labor zu simulieren. Klassisch genutzt werden in vivo bzw. in vitro Methoden um Stoffwechselprozesse nachzustellen. Die Photolyse wird meist in (UV-)Reaktoren simuliert, wobei die Substanzen mit Licht ausgewählter Wellenlänge bestrahlt werden. Transformationsprozesse, welche auf Redox-Reaktionen basieren, können durch die Umsetzung mit Oxidationsmitteln (oder Reduktionsmitteln) erfolgen. Eine rein instrumentelle Anwendung ist die Nutzung von Elektrochemie, bei der durch Anlegen eines definierten elektrischen Potentials die Transformationsprozesse ausgelöst werden.

In unserem Review-Artikel über den aktuellen Stand zur TP Analytik beschreiben und vergleichen wir Simulationsmethoden unterteilt in Metabolismus, photochemische-, elektrochemische- und chemische Methoden anhand verschiedener Substanzklassen und strukturell unterschiedlicher Verbindungen. Wir fokussierten uns auf Pestizide, Pharmazeutika, Flammschutzmittel und Mykotoxine aufgrund der hohen Nutzung im täglichen Leben und/oder der Umweltrelevanz. Gleichzeitig stellen diese Substanzklassen Forschungsthemen aktueller bzw. abgeschlossener Doktorarbeiten des Fachbereichs „Organische Spuren- und Lebensmittelanalytik“ dar.

Transformation Products of Organic Contaminants and Residues—Overview of Current Simulation Methods
Lisa Kotthoff, Julia Keller, Dominique Lörchner, Tessema F. Mekonnen and Matthias Koch
erschienen in molecules, 2019, Vol. 24, Issue 4, Page 753 onwards
BAM, Fachbereich Organische Spuren- und Lebensmittelanalytik