01.12.2018
Verteilung von Fluoriden in behandeltem Holz (A) sowie Magnesiumfluorid-behandelte und unbehandelte Holzproben nach Exposition gegenüber Pilzen (B)

Verteilung von Fluoriden in behandeltem Holz (A) sowie Magnesiumfluorid-behandelte und unbehandelte Holzproben nach Exposition gegenüber Pilzen (B)

Quelle: BAM, Fachbereich Strukturanalytik

Es wurde festgestellt, dass Nanometallfluoride die Degradation von Kiefernsplintholz durch Pilzbefall reduzieren. Die MgF2- und CaF2-Nanopartikel wurden gezielt hergestellt und anschließend das Holz damit imprägniert. Elektronenmikroskopische Bilder zeigen die Verteilung von Nanopartikeln im Holz. Die Wirksamkeit der Imprägnierung wurde gegen die Braunfäulepilze Coniophora puteana und Rhodonia placenta getestet. Die Imprägnierung bewirkt deutlich geringere Masseverluste im Vergleich zu unbehandelten Proben. Die Masseverluste hervorgerufen durch C. puteana betragen 2% und durch R. placenta 14% bei behandeltem Holz gegenüber mehr als 30% bei unbehandeltem Holz. Nanometallfluoride stellen damit eine sinnvolle Komponente bei der Entwicklung neuer Holzschutzmittel dar.

Nano metal fluorides for wood protection against fungi
Shirin Usmani, Ina Stephan, Thomas Huebert, E. Kemnitz
ACS Applied Nano Materials, 2018, 1 (4), pp 1444–1449
BAM Abteilung Analytische Chemie; Referenzmaterialien, Fachbereich Strukturanalytik; Abteilung Material und Umwelt, Fachbereich Biologische Materialschädigung und Referenzorganismen und Fachbereich Schadstofftransfer und Umwelttechnologien; Abteilung Werkstofftechnik, Fachbereich Materialographie, Fraktographie und Alterung technischer Werkstoffe und Abteilung Zerstörungsfreie Prüfung, Fachbereich Sensorik, mess- und prüftechnische Verfahren