02.11.2018
Explosion

Das Versagen von Gasdruckbehältern bei einem Brandeinsatz kann gefährliche Auswirkungen haben.

Quelle: BAM, Fachbereich Konstruktiver Brand- und Explosionsschutz Gase

Bei Brandeinsätzen stellen Druckgasbehälter wie Flüssiggas- oder Acetylenflaschen eine große Gefährdung für die Einsatzkräfte dar. Bei einer zu starken Erwärmung können diese bersten. Dabei kann es zu einer gefährlichen Druckwelle, einem Feuerball sowie umherfliegenden Trümmern kommen. Oft sind schwere oder tödliche Verletzungen die Folge. Um die Sicherheit für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei solchen Einsätzen zu verbessern, hat die BAM Untersuchungen zum Behälterversagen durchgeführt. Zusammen mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Partnern aus Industrie und Verbänden wurden daraus Einsatzhinweise abgeleitet.

Die Merkblätter geben Handlungsempfehlungen für verschiedene Brandszenarien, an denen Flüssiggas- bzw. Acetylenflaschen beteiligt sind. So wird beispielsweise dringend davon abgeraten, durch einen Brand erhitzte Acetylenflaschen zu bewegen oder diese in einem kalten Wasserbad zu transportieren. Neben praktischen Hinweisen vermitteln die Merkblätter auch Hintergrundwissen, um die Akzeptanz der getroffenen Handlungsempfehlungen zu erhöhen.

Die Informationen sind in der Publikationsdatenbank der DGUV verfügbar. Die gedruckten Fassungen sind voraussichtlich ab Mitte November erhältlich.

Gasdruckbehälter

Vorbereitung eines Gasdruckbehälters für einen Unterfeuerungstest.

Quelle: BAM, Fachbereich Konstruktiver Brand- und Explosionsschutz Gase