21.02.2018
In den Werkhallen: Eine Berufsschulklasse des 3. Lehrjahres aus dem OSZ Lise Meitner besuchte fünf Fachbereiche und bekam Einblicke in die Arbeit und Ausbildung an der BAM

In den Werkhallen: Eine Berufsschulklasse des 3. Lehrjahres aus dem OSZ Lise Meitner besuchte fünf Fachbereiche und bekam Einblicke in die Arbeit und Ausbildung an der BAM

Quelle: BAM, Abteilung Werkstofftechnik

Ein Tag, fünf Fachbereiche und sieben Berufsschülerinnen und -schüler: Ende Januar besuchte eine Berufsschulklasse des 3. Lehrjahres der WerkstoffprüferInnen aus dem OSZ Lise Meitner die BAM. Die Auszubildenden Jan-Hendrick Zander und Sebastian Lohde aus der Abteilung Werkstofftechnik stellten gemeinsam mit Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen die jeweiligen Arbeitsgebiete und Ausbildungsinhalte vor.

Die erste Station führte zum Fachbereich Experimentelle und modellbasierte Werkstoffmechanik, wo Härteprüfung, Zugversuche und Wärmebehandlung auf dem Plan standen. Gezeigt wurden einerseits die Maschinen, die für die Ausbildung zur Verfügung stehen – zudem wurden wärmebehandelte Proben analysiert, die die Auszubildenden aus der Metallographie mitgebracht hatten.

Weiter ging es zum Fachbereich Radiologische Verfahren: Hier erläuterte Bernhard Redmer den Auszubildenden das Verfahren der Durchstrahlungsprüfung. Aufgabe des Fachbereichs ist darüber hinaus die Entwicklung, Anwendung, Validierung und Zertifizierung von radiologischen Verfahren mit Röntgen-, Gamma- und Terahertzstrahlen (THz-Strahlen).

Von dort aus war es ein Katzensprung zum Fachbereich Akustische und elektromagnetische Verfahren, bei dem die Magnetpulverprüfung im Mittelpunkt stand. Dazu wurde eine Schweißnaht eines geschweißten Bleches mittels eines Wechselstrom-Handmagneten und fluoreszierendem Prüfmittel auf Oberflächenfehler untersucht.

Einmal quer über das Gelände der BAM ging es zum Fachbereich Ingenieurbau. Ein Highlight war hier der Brandversuchsprüfstand mit Stützen- und der Deckenprüfofen. Jan-Hendrick Zander und Sebastian Lohde berichteten von einem Brandversuch einer Deckenkonstruktion, bei dem sie während ihrer Ausbildung in dem Fachbereich mitarbeiten konnten.

Den Abschluss bildete ein Einblick in den Fachbereich Zerstörungsfreie Schadensdiagnose und Umweltmessverfahren. Hier stand die Messung via Ultraschall an Beton im Fokus: Mittels laserinduzierter Plasma-Spektroskopie (LIBS) kann direkt vor Ort und in kurzer Zeit der Schädigungsgrad von Baustoffen getestet und beispielsweise der Chlorid-Gehalt exakt gemessen werden. Damit lassen sich Aussagen über die Lebensdauer von Bauwerken aus Stahlbeton treffen.

Von „Ultraschall an Beton“ bis Härteprüfung: Bei der Exkursion ging es um Werkstoffprüfung in der Praxis

Von „Ultraschall an Beton“ bis Härteprüfung: Bei der Exkursion ging es um Werkstoffprüfung in der Praxis

Quelle: BAM, Abteilung Werkstofftechnik

Mitgenommen haben die Berufsschülerinnen und -schüler jede Menge praktische Eindrücke und Einblicke, wie vielfältig die Arbeit im Bereich Werkstofftechnik und zerstörungsfreie Prüfung an der BAM ist. Und das der Beruf Werkstoffprüferin bzw. Werkstoffprüfer ein Beruf mit vielen Facetten ist!

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