Mikroplastik lässt sich heute in allen Weltmeeren, in Flüssen, Seen, Böden und sogar in der Luft nachweisen.

Mikroplastik lässt sich heute in allen Weltmeeren, in Flüssen, Seen, Böden und sogar in der Luft nachweisen.

Quelle: iStock/Mario De Moya F

Materialien und Produkte stehen über ihren gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung – in Wechselwirkung mit der Umwelt. An der BAM entwickeln wir Messmethoden und Simulationen, um solche Wechselwirkungen qualitativ und quantitativ zu beschreiben.

Biologische und chemisch-physikalische Einflüsse auf Materialien stehen im Fokus. Der Kontakt mit Lebewesen wie Mikroorganismen und Insekten und die Veränderung der besiedelten Materialien durch biologische Prozesse werden dabei als natürlicher Zustand des Gesamtsystems verstanden. Mit dieser Perspektive entwickeln wir Lösungen zum biologischen Materialschutz.

Wir beurteilen den Einfluss anthropogener Materialien auf die Umwelt. Mikrobiome und Insekten stehen im Fokus unserer Forschung. Dabei untersuchen wir, ob mikrobielle Gemeinschaften als Indikatoren für Umwelteinflüsse von Materialen dienen können, ob materialschützende Biozide Resistenzen bei Mikroorganismen gegen antimikrobielle Substanzen wie Antibiotika begünstigen, und wie Umwelteinflüsse auf das Immunsystem von Insekten wirken.

Durch Umwelteinflüsse wie Globalstrahlung, Niederschlag und Temperaturwechsel können Schadstoffe und andere Materialbestandteile in die Umwelt gelangen. Wir identifizieren sie, damit die Industrie umweltfreundlichere, innovative Produkte und Materialien entwickeln kann. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Umweltverhaltens und der Umweltverträglichkeit zukunftsfähiger Materialien und Produkte.

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